zorn_ph.txt update20220731ph 20220829ph Anmerkungen zum sinnvollen Gebrauch der deutschen Sprache. Sehr geehrte Damen und Herren, 2.2.2022 mit dieser meiner Anrede betone ich zuerst einmal, dass ich solche seit langem bestehende Umgangsformen des Anstandes schaetze und wuerdige. Lassen Sie mich nun ein Paar Anmerkungen zum sinnvollen Gebrauch der deutschen Sprache machen. Es ist eine Schande, wie heuer, aktuell im Jahr 2022, die deutsche Sprache schaendlich beleidigt wird. Das generische Maskulin ist eine kluge Eigenschaft der deutschen Sprache, mit dem man auf einfachste Weise Mann, Frau, Kind und Andere meint, also mit einschliesst: so einfach ist das. In Wort und Schrift versteigen sich unsere neo Gutmenschen, und aber auch dazu verdonnerte Berufssprecher und -schreiber, in alberne, nervige, ueberfluessige Bezeichnungen fuer Mitmenschen, wie z.B. Schuelerinnen und Schueler statt Schueler, Lehrerinnnen und Lehrer statt Lehrer, Ministerpraesidentinnen und Ministerpraesidenten statt Ministerpraesidenten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler statt Wissenschaftler, Expertinnen und Experten statt Experten, usw. usw. . Besonders schmerzhaft wirken entsetzliche Wortschoepfungen wie Studierende statt Studenten, Studierendenwerk statt Studentenwerk, Auszubildende statt Lehrlinge: Das ist einfach krank - und es laesst auf mangelnde Intelligenz der vermeintlichen Eliten an den Universitaeten schliessen, die nicht logisch denken koennen. Ein verkrampftes "Fahrradfahrende" ist nicht nur duemmlich, sondern auch logisch falsch. Zwei logisch richtige Beispiele sind der deutschen Sprache wuerdig: 1. "In der Uni-Bibliothek sehe ich soeben ein Dutzend gerade Studierende." (das heisst: die Jungs und Maedels sind in diesem Augenblick am studieren) 2. "Viele Studenten gehen in die Mensa." (das heisst: viele Studentinnen und Studenten essen gerne dort) Der Gipfel dieses ganzen Unnsinns zeigt sich in der Ansprache "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder", wobei der Redner schon gar nicht mehr weiss, dass "das Mitglied" sowieso geschlechtsneutral ist. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum die deutsche Sprache sexualisiert werden sollte: Eine blanke Idiotie! Dieser armselige Genderwahn fuehrt ganz sicher nicht zur erstrebten Gleichberechtigung - ganz im Gegenteil: Das drollige, oft aufgezwungene Verhalten ist sicherlich schaedlich. Denn man beleidigt damit auch die vielen Menschen, die weder Frau noch Mann sind. Das ist doppelt unanstaendig. Gut gemeint war noch nie gut gemacht. Dieser peinliche, nervtoetende Unsinn wird erst dann eines Tages hoffentlich aufhoeren, wenn eine echte Gleichberechtigung in den Koepfen verankert sein wird. Dann koennte die deutsche Sprache wieder sinnvoll verwendet werden, um den logischen Inhalt eines Beitrages zu vermitteln und zwar ohne ablenkende Geschlechtshinweise: Von der eigentliche Botschaft wird ohne jeden Mehrwert abgelenkt. Uebrigens: Was ich dennoch als vernuenftig empfinde, ist, dass man das Wort Fraeulein abgeschafft hat zugunsten von Frau. Damit hat man den Umstand aus der Welt geschafft, dass eine Frau ihren zwischenmenschlichen Status preisgeben muss. Und noch etwas: Frueher sagte man im Gasthaus, wenn man zahlen wollte, wie selbstverstaendlich "Fraeulein" oder "Herr Ober". Heute weiss ich selber nicht so recht, wie ich mich beim Bedienpersonal bemerkbar machen kann. Wer sagt's mir, bitte? Mit freundlichen Gruessen, Dr.-Ing. Peter Hermann ps: Ein Silberstreif am Horizont: https://www.linguistik-vs-gendern.de/ ----------------------------------------------------